Im ersten Teil der Arbeit werden die grundlegenden Positionen der oben angesprochenen Diskussion in einem neu differenzierten Systematisierungsmodell des Begriffes `Einsatz-Training` eingeordnet. Basierend auf diesem Systematisierungsmodell wird im zweiten Teil eine empirische Studie an sechs berdurchschnittlich trainierten m nnlichen Fitness-Sportlern dargestellt, die jeweils ber einen Zeitraum von sieben Wochen zuerst ein Muskelaufbautraining mit niedrigem und anschlie end mit hohem Volumen absolvierten.
Intention war es, einen m glichen Zusammenhang zwischen der Ver nderung des Trainingsvolumens und den daraus resultierenden Ver nderungen der Maximalkraft und Muskelhypertrophie sowie der K rperzusammensetzung f r die einzelnen Probanden als auch die Gesamtgruppe festzustellen. Die traditionellen Krafttrainingsparametersparameter Satzzahl, Wiederholungszahl und Last zeigten sich f r den Vergleich und die Auswertung beider Trainingsformen als nicht geeignet. Als wesentlich besser erwies es sich, das Trainingsvolumen anhand einer physiologisch orientierten Anspannungszeit zu messen und zu steuern.
Die Untersuchungsergebnisse zeigen keine signifikanten Unterschiede bez glich der K rperzusammensetzung und der Maximalkraftwerte zwischen den beiden Trainingsformen. Es ist jedoch ein hoch signifikanter Zeitvorteil f r das geringvolumige Training zu erkennen.
Diese Beobachtungen stellen trotz der kleinen Stichprobe bisherige Trainingsempfehlungen des sogenannten Mehrsatz-Trainings in Frage. Die Bef rchtungen, ein geringvolumiges Krafttraining stelle f r hochtrainierte Sportler einen zu geringen Trainingsreiz dar, kann aufgrund der im Training erfassten Daten und der Testergebnisse nicht aufrechterhalten werden.